SNOWGRID - Schneedeckenmodell
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Entwicklung eines einfachen operationellen Schneedeckenmodells gekoppelt an das ZAMG-eigene Nowcastingsystem INCA (1×1 km). Das Modell baut auf dem Strahlungsmodell von STRAHLGRID auf und simuliert die zeitliche Entwicklung der Schneehöhe und des Schneewasseräquivalents für ganz Österreich in 15-min-Zeitschritten (Inputdaten: INCA-Felder und topografische Daten). Das Modell wird parallel mit einer 1×1 km und 100×100 m-Auflösung für ganz Österreich entwickelt. Eine unabhängige Verifikation und ein Update des Modells erfolgen mit Satellitendaten der Schneeausdehnung in Zusammenarbeit mit der Fa. ENVEO (Projekt CRYOLAND).
Das Modell berechnet für 28 Millionen Punkte in Österreich und Umgebung die Schneehöhe und Neuschneemenge sowie den Schneewasserwert und die mittlere Schneetemperatur. Zahlreiche Anwender nutzen bereits die Daten, wie Lawinenwarndienste, hydrologische Dienste, die Energiewirtschaft und Straßendienste. Ab sofort sind SNOWGRID-Analysen frei zugänglich auf www.zamg.ac.at/incaanalyse abrufbar.
Die Messung von Schneehöhen war für die Meteorologie schon immer eine große Herausforderung. Durch den Einfluss von Wind und Gelände variiert die Schneehöhe oft schon kleinräumig sehr stark. Lange Zeit war man von den händischen Messungen der Wetterbeobachter abhängig. Sie meldeten zu einem bestimmten Zeitpunkt - meistens 7 Uhr Winterzeit - möglichst repräsentativ für ihren Messbereich Schneehöhe und andere Parameter, wie den Grad der Schneebedeckung. In den letzten Jahren wurden vermehrt automatische Messgeräte entwickelt, um zum Beispiel mit Hilfe von Laser rund um die Uhr die Schneehöhe zu messen. Die ZAMG betreibt derzeit an 61 Standorten Laserschneehöhenmessgeräte, die alle 10 Minuten Daten liefern.
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- Bisheriger und zukünftiger Winterniederschlag und Schneedeckendauer in den Alpinen Schigebieten abhängig von Zukunftsszenarien für Temperatur und Niederschlag
- Auswirkungen auf den Wintertourismus im Allgemeinen, die Beschneihung, Wasserverbrauch, die Rentabilität etc.