Multilingual Spaces
Das Sparkling-Science-Projekt „Multilingual Spaces“ untersucht die Sichtbarkeit von Sprachen im öffentlichen Raum durch Fotos von Schildern, Plakaten, Graffiti und ähnlichem. Ziel ist es, die Präsenz von Sprachen sichtbar zu machen und kritisch zu hinterfragen.
Das Projekt auf einen Blick
Wissenschaftsbereich: Sozialwissenschaften
Ort: Österreich
Zielgruppen: Schulklassen/Jugendgruppen (jeweils 16 bis 17 Jahre), Einzelpersonen (nur Elementarpädagog/innen)
Erforderliche Ausstattung: Kamera oder Smartphone für Fotos, Tablet oder Computer mit Internetzugang für die Dateneingabe
Anmeldung zum Mitforschen: E-Mail an das Projekt unter rebecca.weckenmann@uibk.ac.at
Zeitraum zum Mitforschen: 1. April bis 31. Juli 2025
Tätigkeiten der Citizen Scientists: Fotografieren von Sprache im öffentlichen Raum und Analyse-Fragebogen ausfüllen.
Zeitaufwand zum Mitforschen:
Einführungsvideo anschauen: bis zu 5 Minuten
Beobachtung bzw. Dokumentation schriftlicher Sprache im Raum (Vorschlag: gemeinsame Spaziergänge in der Umgebung, im Schulhaus oder einen gemeinsamen Spaziergang als Hausaufgabe): keine Zeitangabe
Kritische Analyse der schriftlichen Sprachvorkommen mithilfe eines Analysebogens und Reflexionsfragen: zuerst in Partnerarbeit (ca. 30 Minuten), danach in Kleingruppen (ca. 20 Minuten) und abschließend im Plenum (ca. 20 Minuten)
Projektziel
Mehrsprachigkeit ist ein wichtiges Thema für Bildung und Gesellschaft, insbesondere beim Übergang in die Schule. Dies gilt besonders in Regionen, wo neben der Nationalsprache auch Minderheitensprachen präsent sind, wie z.B. in Kärnten Slowenisch. Diese Minderheitensprachen spiegeln sich dort auch im öffentlichen Raum wider, etwa auf Straßenschildern oder Werbeflächen.
Das Projekt lädt Interessierte ein, aktiv Sprachvorkommen in ihrer Umgebung zu erforschen. Dabei geht es nicht nur um die Erfassung, sondern auch um die kritische Analyse. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit Fragen wie: Welche Sprachen sind sichtbar? Welche bleiben unsichtbar? Welche haben historische Bedeutung?
Erfasst werden kann fast alles – von Straßenschildern über Speisekarten bis hin zu Produktverpackungen. Damit möchte das Projekt für den Umgang mit Mehrsprachigkeit sensibilisieren und zeigen, wie sie unsere Umgebung prägt.
Wie kann man mitforschen?
Einführungsvideo, Analysebogen sowie Reflexionsfragen werden auf der Plattform „Fileshare“ der Universität Innsbruck bereitgestellt. Dort können die ausgefüllten Dokumente und die Fotos hochgeladen werden.
Was passiert mit den Beiträgen der Citizen Scientists?
Die zugesandten Fotos sowie die dazugehörigen Analysen werden dem wissenschaftlichen Team zugänglich gemacht und von diesem ausgewertet.
Alle Daten werden für wissenschaftliche Erkenntnisse bzw. wissenschaftliche Veröffentlichungen im Rahmen von Konferenzen und Publikationen herangezogen.
Preise
Die Schulklassen/Jugendgruppen erhalten Geldpreise.
1. Platz: 1.000 Euro
2. Platz: 750 Euro
3. Platz: 500 Euro
Eine Einzelperson erhält einen Sachpreis.
Die Gewinner/innen werden von einer Jury bestehend aus den Forschenden, d.h. wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen, sowie Schüler/innen einer berufsbildenden höheren Schule, ermittelt.
Beteiligte Einrichtung
Kontakt
Rebecca Weckenmann
rebecca.weckenmann@uibk.ac.at
Ass.-Prof. Dr. Nadja Thoma
nadja.thoma@uibk.ac.at