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Assoz. Prof. Rike Stotten

Profilbild Wissenschaftsbotschafter/in
© Rike Stotten
  • Ein Besuch pro Semester
  • Bevorzugte Regionen: Tirol, Vorarlberg
  • Besucht gerne folgende Schulstufen: Volksschulen, SEK I, SEK II, Sonderschulen und inklusive Schulzentren
  • Anfallende Kosten für die Schule: Ersatz der Fahrtkosten

 

Forschungsschwerpunkte

  • Agrarsoziologie
  • Regionalsoziologie
  • Agri-Food Studies 

 

Aktuelle Projekte

Wertebasierte Produktions- und Konsumweisen im WTO-zentrierten Nahrungsregime: Aktuell wird das Agrar- und Ernährungssystem von transnationalen Konzernen dominiert, welche anhand der Prinzipien von Wettbewerb, wirtschaftlichem Wachstum und Gewinnmaximierung agieren. Dieses WTO-zentrierte Nahrungsregime wird von verschiedenen sozialen Bewegungen und Produzierenden aktiv hinterfragt. Diese sind meist lokal verankert und streben eine nachhaltigere Produktion an, die Werte wie Solidarität oder Vertrauen berücksichtigen. In unserem Forschungsprojekt untersuchen wir kleine und mittelgroße Initiativen, die wir als wertebasierte Produktions- und Konsumweisen verstehen. Konkret konzentrieren wir uns auf die Solidarische Landwirtschaft und regionale Wertschöpfungsketten. Die Untersuchung geht der Frage nach, inwieweit diese kleinen und mittleren Bottom-up-Initiativen das Potenzial haben, das WTO-zentrierte Nahrungsregime (d. h. die dominierenden globalisierten Wertschöpfungsketten in der Lebensmittelproduktion) zu verändern.

Forschungsziel ist, diese Initiativen und deren Funktionsweise, wie sie Unternehmensmacht und staatliche Strukturen im WTO-zentrierten Nahrungsregime verändern, zu analysieren. Das Projekt (1) entwickelt einen gemeinsamen theoretischen Rahmen, um diese wertebasierten Initiativen systematisch zu verstehen. Dabei wird die Nahrungsregime-Theorie mit anderen theoretischen Ansätzen verflochten, namentlich der Staatstheorie, dem Konzept von Sozialkapital und Territorialität. Mit Hilfe des Theorienmix werden verschiedene Initiativen auf lokaler Ebene untersucht, um anschließend die empirischen Ergebnisse in eine breitere nationale und globale Debatte einzubetten. (2) Darauf aufbauend wird ein methodisches Toolkit entwickelt, um die oben genannten Initiativen und ihre zugrundeliegenden Werte zu untersuchen. (3) Als Fallstudien werden wir Beispiele Solidarischer Landwirtschaften und regionaler Wertschöpfungsketten in der Schweiz, der Tschechischen Republik und Argentinien erforschen. (4) Der interdisziplinäre Forschungsprozess wird dabei in Hinblick auf wechselseitiges Lernen innerhalb des Teams begleitet und analysiert. 
 

Resilienz durch Synergien zwischen Tourismus und Landwirtschaft: Die Tourismusindustrie trägt maßgeblich zur Sicherung der Lebensgrundlagen im ländlichen Raum im Berggebiet Österreichs bei. Die Landwirtschaft kann den Tourismussektor als zusätzliche Einkommensquelle in verschiedenen Weisen integrieren. Das interdisziplinäre Projekt RESULT erforscht, zusammen mit dem Institut für Ökologie der Universität Innsbruck und der EURAC Bozen, die Synergien welche aus der Verbindung von Tourismus und Landwirtschaft hervorgehen. Untersucht werden diese Verknüpfungen anhand der beiden Dörfer Vent und Obergurgl im Ötztal. Der Fokus liegt hierbei auf der Frage, wie die Dörfer, landwirtschaftliche Betriebe und Ökosysteme mit Schocks und Störfaktoren (z.B. Naturkatastrophen oder sozial-politische Herausforderungen) umgehen. Basierend auf den Konzepten der ‚farm resilience‘ und der ‚community resilience‘ wird erforscht, wie Veränderungen auf den verschiedenen Ebenen abgefedert, verarbeitet oder gar integriert werden. Die Ergebnisse und das Wissen über die Synergien von Landwirtschaft und Tourismus sollen dabei helfen, regionale Entwicklungsprogramme und Agrarumweltprogramme durch wissenschaftliche Erkenntnisse zu verbessern. 

Projektlink

 

Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

Rike Stotten ist assoziierte Professorin am Institut für Soziologie und Leiterin der Arbeitsgruppe Agrar- und Regionalsoziologie. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen thematisch im Bereich der Rural Sociology and Agro-Food Studies und räumlich im Berggebiet. Hier gilt ihr Interesse den vielfältigen Beziehungen und Verflechtungen zwischen Stadt und Land, Produktion und Konsum, sowie den dahinterliegenden Prozessen, Strukturen und Machtverhältnisse. Sie ist Sprecherin der Sektion Ländliche Sozialforschung der Österreichischen Soziologischen Gesellschaft sowie stellvertretende Sprecherin des Forschungszentrums Berglandwirtschaft der Universität Innsbruck.

Sie hat Geografie und Soziologie an der Rheinisch-Westfälische Technischen Universität Aachen studiert und mit einer Magisterarbeit über die Akzeptanz von Naturschutzmaßnahmen am Forschungsinstitut für biologischen Landbau in der Schweiz abgeschlossen. Sie arbeitete als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und am Kompetenzzentrum für Stadt- und Regionalentwicklung der Hochschule Luzern. Sie wurde 2023 mit ihrer Arbeit zu ‚European Mountain Areas as Socioscapes: An Integrative Perspective in Rural Sociology‘ habilitiert. 

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Organisation
Universität Innsbruck
Institut/Abteilung
Soziologie
Reale Besuche in
Tirol, Vorarlberg
Wissenschaftsbereiche
MEDIZIN, ERNÄHRUNG UND GESUNDHEIT
SOZIALWISSENSCHAFTEN
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