Wie der Lauf der Erde um die Sonne ist, weshalb sich die Sternbilder im Laufe eines Jahres ändern, wie man mit einfachen Beobachtungen einiges über das Universum lernen kann und warum sich auf Teneriffa am besten Planeten beobachten lassen – das alles erfuhren die Schülerinnen und Schüler der VS Stattegg beim thematischen Workshop „Was sieht man am Himmel“ des Astrophysikers Arnold Hanslmeier von der Universität Graz. Die Eselsbrücke, wie man sich die Namen der Planeten merkt, ist wohl bei allen Kindern hängen geblieben: „Mein (Mars) Vater (Venus) erklärt (Erde) mir (Merkur) jeden (Jupiter) Sonntag (Saturn) unseren (Uranus) Nachthimmel (Neptun)“, ebenso die Tatsache, dass die Sonne ein Stern ist. Die Klassenlehrerin berichtet:
„Herr Hanslmeier hielt einen interessanten Vortrag mit einer Präsentation über das Weltall. Anschließend konnte jedes Kind einen Blick durch ein Sonnenteleskop machen. Es gefiel allen Kindern und mir sehr gut.“
Migration, Flucht sowie kulturelle, soziale und politische Dimensionen der Integration von Geflüchteten in Österreich sind Forschungsschwerpunkte der Wissenschaftsbotschafterin Judith Kohlenberger, die das Gymnasium Sacré Coeur in Wien besuchte.
„Der Vortrag mit Podiumsdiskussion von Frau Kohlenberger war äußerst interessant und hat viele relevante Themen abgedeckt. Außerdem hat er dafür gesorgt, dass die Schülerinnen und Schüler ein besseres Verständnis davon, was Migration überhaupt ist, erlangen konnten und sie dazu angeregt, sich tiefer mit aktuellen Ereignissen auseinanderzusetzen. Durch Frau Kohlenbergers geduldige und vielfältige Antworten auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler bekamen wir einen spannenden Einblick in die Tätigkeiten und Arbeitsweisen einer Migrationsforscherin”, zeigt sich die Klassenlehrerin begeistert.
„Seifenblasen und ihre Physik“ brachte Ingrid Graz im gleichnamigen thematischen Workshop Kindern der VS Schwarzach näher. Denn Seifenblasen sind wunderschön anzusehen und man kann auch hervorragend mit ihnen spielen – doch woraus bestehen sie? Was kann man von ihnen für das Wäschewaschen lernen? Warum sind sie bunt? Die Klassenlehrerin beschreibt den interaktiven Besuch:
„Frau Dr. Ingrid Graz kam zu uns an die Schule. Dort erfuhren die Kinder der Vorschule und der ersten Klassen alles über Seifenblasen und ihre Physik (Oberflächenspannung von Wasser, warum Seifenblasen platzen, wieso Seifenblasen schillern, warum Seifenblasen rund sind...). Natürlich wurde das Gelernte in vielen Versuchen umgesetzt. Dieser Workshop machte allen sehr viel Spaß und die Kinder waren mit großem Einsatz dabei.“
Einblicke in die Verfahrenstechnik gab Stefan Radl von der TU Graz Schülerinnen und Schülern des BG & BRG Hartberg, und zwar ganz konkret und projektbezogen, wie die Lehrerin erläutert:
„Im Rahmen unseres Projektes ‚Faszination Technik‘ mit der Idee ‚Von der Idee zum Produkt‘ haben wir Prof. Radl zu uns nach Hartberg eingeladen, um einen Einblick in die Verfahrenstechnik zu bekommen. Dabei wurden verfahrenstechnische Vorgehensweisen präsentiert und die Studienrichtung den Schülerinnen und Schülern nähergebracht. Da der Schwerpunkt unseres Projektes die Wasserdampfdestillation von ätherischen Ölen ist, wurde bei der Präsentation vor allem auf diese eingegangen. Dabei wurden zum Beispiel die wichtigsten Standorte der ätherischen Ölindustrie dargestellt und die einzelnen Produktionsschritte besprochen. Zur Veranschaulichung der Automatisierungsmöglichkeiten einer solchen Anlage wurde auch ein Temperaturregler von Prof. Radl mitgenommen. Durch die Kombination aus Erfahrung, Anschauungsmaterialien und dem Bezug zu unserem Projekt konnte Prof. Radl den Schülerinnen und Schülern spannende Fakten für die Zukunft mitgeben.“
Die Forscherinnen und Forscher gehören zu insgesamt über 460 Personen, die als Wissenschaftsbotschafterinnen und Wissenschaftsbotschafter ehrenamtlich Schulen besuchen und zusätzlich über 180 verschiedene Workshops anbieten.