Jugendliche und ihr Interesse für politische Prozesse
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Demokratie kann nur funktionieren, wenn die Bürger/innen durch politische Inhalte erreicht werden und sich aktiv beteiligen. Bei jungen Menschen ist das zunehmend schwieriger, da sie im Vergleich zu Erwachsenen ein fundamental anderes Mediennutzungsverhalten zeigen. Für die Zukunft einer modernen Demokratie stellt sich daher die Frage, wie junge Menschen überhaupt (noch) durch Politik erreicht und angesprochen werden können. Das Projekt FacePolitics widmet sich daher weniger den negativen Begleiterscheinungen von Facebook, sondern es untersucht mögliche positive Potenziale neuer Kommunikationstechnologien.
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- Anregungen: Jugendliche entfernen sich zunehmend vom politischen Prozess. Studien zeigen, dass viele junge Menschen sich weniger für Politik interessieren, über weniger politisches Wissen verfügen und sich immer weniger politisch beteiligen. Methode: Einzelinterviews mit Jugendlichen zur Ermittlung der Faktoren, die dazu führen, dass sich Jugendliche am politischen Prozess beteiligen bzw. welche Faktoren zu politischem Desinteresse führen.Vorbereitung: Entwicklung eines Interviewleitfadens zur Vorbereitung der Interviews. Dieser beinhaltet Kernfragen, die es ermöglichen, die Gesprächsinhalte am Ende zu vergleichen. (z.B. zu Themeninteresse, politische Aktivitäten, Informationsverhalten etc.)Umsetzung: Wichtig ist es, die Interviews aufzunehmen, etwa mit dem Smartphone oder einem Aufnahmegerät. Danach müssen Kernaussagen der einzelnen Gespräche herausgefiltert werden und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Interviewpartnern hervorgehoben werden und die Inhalte in Bezug auf die zentrale Fragestellung diskutiert werden.
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- Hinz, K. (2015). Wahlkampf auf Facebook und Twitter: Einflussfaktoren auf die Informationsaktivität der Kandidaten zur Bundestagswahl 2013. In Die Bundestagswahl 2013 (pp. 407-427). Springer Fachmedien Wiesbaden.
- Hoffmann-Lange, U. (2001). Politikverdrossenheit oder Politikdistanz? Zum Wandel der politischen Orien-tierungen junger Menschen. Diskurs, 11(1), 11-19. LINK
- Pickel, G. (2013). Jugend und Politikverdrossenheit: zwei politische Kulturen im Deutschland nach der Vereinigung? (Vol. 2). Springer-Verlag.
- Schmuck, D., & Matthes, J. (2014). Das Ende der Politikverdrossenheit? Politische Social Media-Angebote für Jugendliche [The end of political apathy? Social media and participatory politics for adole-scents]. Psychologie in Österreich, 34(4), 264-269.
- Schultz, K. (2015). Europa goes Facebook–Faktoren für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit der Abge-ordneten des Europäischen Parlaments auf Facebook. In Politik-PR-Persuasion (pp. 219-235). Springer Fachmedien Wiesbaden.