Immigration und Illegalisierung in französisch- und spanischsprachigen Filmen
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Seit den 1990er Jahren entstehen im gesamten romanischen Sprachraum zahlreiche Filmproduktionen, die sich mit dem Thema der Immigration aus dem globalen Süden und mit der Illegalisierung von Migrant/innen beschäftigen. Vorrangiges Anliegen vieler Filme ist es, der anonymen Masse von Migrant/innen, wie sie uns zumeist in der medialen Berichterstattung begegnen, individuelle Fluchtgeschichten gegenüber zu stellen.
Erzählt werden die viefältigen Motive der Migration, die Fluchtwege, die zahllosen Grenzübertritte, die dem über das Mittelmeer vorausgehen, die Überfahrt selbst, die Ankunft im vermeintlichen Paradies Europa, die neuen Grenzen, auf die Migrant/innen bis weit in den europäischen Ländern stoßen. Als Beispiele können die Filme "14 kilómetros" von Gerardo Olivares oder "Eden à l’Ouest" von Costa-Gavras genannt werden.
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- Darstellungsweisen von Migrant/innen in zeitgenössischen literarischen Texten (z.B. Calixthe Beyala, Malika Mokeddem, Alain Mabanckou, Rachid O. u.a.)
- Auseinandersetzung mit Konzepten wie Heimat, Zugehörigkeit, Identität, Sprache
- Grenzen, Grenzübertritte, Grenzverschiebungen in literarischen Texten und Filmen
- Das Mittelmeer überqueren. Filmische Inszenierungen der Überfahrt
- Das Mittelmeer – Mauer und/oder Brücke
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Berger, Verena/Komori, Miya (Eds): Polyglot Cinema. Migration and Transcultural Narration in France, Italy, Portugal and Spain. Wien/Münster: LIT-Verlag 2010.