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Pflanzen für Ingenieurbauwerke: eine Analyse ausgewählter Kriterien für einen nachhaltigen Bodenschutz in Südbrasilien

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Die Struktur des agrarischen Systems ist in Südbrasilien im Bundesland Rio Grande do Sul durch kleinbäuerliche Betriebe geprägt. Sehr viele von diesen Betrieben haben Probleme mit erodierten Uferbereichen, wodurch Ufer unterspült werden, was zu einem Verlust von wertvollem Bodenmaterial führt. Aus diesem Grund haben die Bauern großes Interesse, die Uferbereiche nachhaltig zu sichern und so wertvolle landwirtschaftliche Flächen zu schützen, was folglich auch stabile ökonomische Verhältnisse bedeutet. Das Problem der Erosion bekommt zusätzliches öffentliches Interesse, wenn Elementarereignisse Schäden an Infrastruktureinrichtungen verursachen.

Die Ingenieurbiologie, die lebendes Pflanzenmaterial für Ingenieurbauwerke verwendet, kann in Südbrasilien eine nützliche Methode sein, um nicht nur technische, sondern auch nachhaltige, ökologische und sozio-ökonomische Aspekte zu berücksichtigen. Für eine erfolgreiche Anwendung muss man allerdings immer die lokalen Bedingungen berücksichtigen. Der Erfolg ist auch direkt mit den Kenntnissen über die biologischen und technischen Eigenschaften der Pflanzen verbunden, die lokal als „lebender“ Baustoff für Ingenieurbauwerke verwendet werden. Die Universität von Santa Maria (Südbrasilien) und die Universität für Bodenkultur Wien kooperieren seit 2003 auf dem Forschungsgebiet der Ingenieurbiologie. Am Anfang war es das Ziel, geeignetes Pflanzmaterial zu finden. Vier verschiedene lokale Baumarten wurden für ingenieurbiologische Maßnahmen empfohlen. Aufbauend auf diesen Ergebnissen sollen nun in einem nächsten Schritt die empfohlenen Arten systematisch auf ihr Verhalten geprüft werden, wenn auf die Pflanzen eine dynamische Belastung einwirkt. Diesbezüglich sollen zahlreiche Feld- und Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Dies wäre ein weiterer wichtiger Schritt, um den ingenieurmäßigen Gebrauch von Pflanzen zu standardisieren.

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Weitere Informationen zum Projekt auf der Seite der BOKU: LINK

vwadb.detail.suggestions

  • Welche technisch-biologischen Eigenschaften brauchen Pflanzen um zur Ufersicherung eingesetzt zu werden? Welche Arten sind geeignet?
  • Welche Wirkungen haben Wurzeln, welche die oberirdische Biomasse?
  • Wie wirken sich Pflanzen im Flussquerschnitt aus? Vorteile/Sicherheiten versus Nachteile/Gefahren.
  • Anlage eines kleinen Versuchs zur Entwicklung verschiedener Pflanzen in den ersten 3 Monaten.

    vwadb.detail.literature

    • Florineth (2012): Pflanzen statt Beton - Sichern und gestalten mit Pflanzen. Patzer Verlag Berlin - Hannover
    • BMLFUW (2014): Fließgewässer erhalten und entwickeln - Praxisfibel zur Pflege und Instandhaltung: LINK
    • Hacker und Johannsen (2012): Ingenieurbiologie. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart.
    • Patt, Jüring und Kraus (2009): Naturnaher Wasserbau - Entwicklung und Gestaltung von Fließgewässern. Springer Verlag
    • Zeh (2007): Ingenieurbiologie - Handbuch Bautypen. Verein für Ingenieurbiologie

    vwadb.detail.special_offers

    • Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten
    • Besonders für BHS geeignet

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    Sicherung von Uferböschungen durch ingenieurbiologische Maßnahmen

    vwadb.detail.keywords

    Brasilien, Südamerika, Portugiesisch, Ufervegetation, Wasser, Fließgewässer, Ökologie

    vwadb.detail.institution

    vwadb.detail.assistance

    Beratung, Literatur

    vwadb.detail.scientist

    DI Gerda Kalny

    gerda.kalny@boku.ac.at

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