Vielsprachiges Gedächtnis der Migration (Schwerpunkt Interview in der qualitativen Sozialforschung)
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In dem Projekt führen Schüler/innen ab der 9. Schulstufe sowie Studierende lebensgeschichtliche Interviews mit Migrant/innen einer älteren Generation in deren Herkunftssprachen oder auf Deutsch – nach Wahl der Interviewten.
Eingangs wird den Schüler/innen die Problematik der sozialen Repräsentativität historischer Quellen vermittelt: inwieweit die Quellen der Vielfalt der Gesellschaft gerecht werden. Die Schüler/innen werden in die Methode der Oral History (der auf mündlichen Erzählungen beruhenden Geschichtsforschung) eingeführt. Sie entwickeln die Fragen und führen die Audio-Interviews in Kleingruppen selbständig durch. Sie setzen sich produktiv mit der eigenen Mehrsprachigkeit auseinander und trainieren Praktiken des Übersetzens.
Es entstehen Tonaufzeichnung von rund 70 lebensgeschichtlichen Interviews mit Migrant/innen in mindestens 15 bis 20 Sprachen – als Beitrag zu einem österreichischen „Archiv der Migration“. Mit vollständiger Übersetzung werden die Interviews in der Österreichischen Mediathek archiviert und in einer Webausstellung präsentiert.
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vwadb.detail.suggestions
- Das Interview in der qualitativen Sozialforschung
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- Ulrike Froschauer, Manfred Lueger: Das qualitative Interview. Zur Praxis interpretativer Analyse sozialer Systeme. Stuttgart 2015
- Philipp Mayring: Einführung in die qualitative Sozialforschung. Weinheim, Basel 2002