

Die Physiker Markus Holler und Ralf Kissmann von der Universität Innsbruck besuchten das BRG in Reutte. Im Gepäck hatten sie eine Nebelkammer und einen Szintillationszähler. Mit diesen Geräten kann man die Spuren kleinster Teilchen sichtbar machen. In der Nebelkammer sorgen radioaktive Teilchen für „Kondensstreifen“, im Szintillationszähler wird ähnlich wie bei den großen Detektoren im CERN, die Spur von Neutrinos elektronisch registriert. Nach einer kurzen Einführung konnten die Schüler/innen mit beiden Geräten Spuren von Alpha- und Betateilchen sowie Neutrinos live beobachten. Bei einer Messung mit dem Szintillationszähler im Keller konnte die abschirmende Wirkung von Beton gezeigt werden. Der Besuch war ein anschaulicher und spannender Abschluss des Physikunterrichts in den Maturaklassen.
In die Steinzeit nahm Caroline Posch Kinder der Volksschule Brunn am Gebirge mit. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin der Sammlung Steinzeit/Prähistorische Abteilung im Naturhistorischen Museum Wien erarbeitete mit den Schüler/innen das spannende Feld der Archäologie im Allgemeinen, brachte Repliken von Exponaten mit und erzählte über die Eiszeit. Weiters ging sie auf den Wunsch der Kinder ein, Genaueres über den Alltag eines Kindes in der Steinzeit zu erfahren. Die Wissenschaftsbotschafterin beantwortete geduldig Fragen und konnte uns durch ihr Fachwissen Einsicht in den Alltag einer Forscherin / eines Forschers geben.
Die Lehrerin war mit dem Besuch in ihrer Klasse mehr als zufrieden: “Kindgerecht wurde an vorhandenes Wissen angeknüpft und viel Neues in den Unterricht implementiert. Die Initiative Wissenschaftsbotschafter/innen, welches Expert/innen kostenlos an die Schulen bringt, ist eine ganz tolle, innovative Idee, die den Kindern großen Spaß gemacht hat.”
Markus Holler, Ralf Kissmann und Caroline Posch gehören zu insgesamt über 500 Personen, die als Wissenschaftsbotschafter/innen ehrenamtlich Schulen besuchen und zusätzlich über 200 verschiedene Workshops anbieten.
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