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Neuzeitliches Selbstverständnis und Deutung der Antike
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Die Deutung der Texte und Monumente der Antike geschieht bis heute in erheblichem Umfang unter allgemeinen Prämissen, die aus dem Gegensatz, in dem "die Antike" und "die Moderne" zueinander stehen sollen, abgeleitet werden und in denen in der Regel festgeschrieben ist, über welche Entdeckungen die Antike insgesamt noch nicht habe verfügen können.
Die Entstehung dieses Gegensatzbewusstseins geht bis auf den Bruch der Frühen Neuzeit mit dem Mittelalter zurück. Die Unzufriedenheit mit den Verfallstendenzen der eigenen Zeit führte im 14. Jahrhundert bei führenden Dichtern und Philosophen (z.B. Petrarca, Bruni) zu einem Rückgriff auf die 'eigene' Vergangenheit im Rom der klassisch-augusteischen Zeit. Dadurch entstand ein Bewusstsein der Parallelität der eigenen neuen Zeit mit der Antike. Aus diesen 'Parallelen' wurden bald 'querelles', Auseinandersetzungen um die Legitimität und Überlegenheit der eigenen Epoche. Mit der Geschichte dieses Gegensatzbewusstseins befasst sich die Forschergruppe: Neuzeitliches Selbstverständnis und Deutung der Antike.
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- Entstehung von Gefühlen und Affekten
- Theorien und Lehren vom Glück
- Ästhetik und Schönheit
- Literaturtheorie und Tragödientheorie
- Erkenntnistheorie
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- Arbogast Schmitt, Die Moderne und Platon. Zwei Grundformen europäischer Rationalität, 2. überarbeitete Auflage, Stuttgart 2008.
- Stefan Büttner, Antike Ästhetik. Eine Einführung in die Prinzipien des Schönen, München 2006.