"Wissenschaftsbotschafterin Dr. Elke Ludewig besuchte das Bundesgymnasium Babenbergerring in Wiener Neustadt. Mit einem Vortrag über Polar- und Hochalpin-Forschung wollte sie jungen Menschen von ihrer Arbeit in der Antarktis und am Sonnblick Observatorium in Salzburg berichten und sie für die Wissenschaft begeistern.
Die gebürtige Münchnerin bewarb sich nach einem Studium in Meteorologie, Ozeanografie sowie Geophysik als Meteorologin in der Antarktis. Mit einem Forschersteam von neun Personen flog sie im Dezember 2014 zur Neumayer-Station III am Südpol und überwinterte dort bis Februar 2016. Ein wichtiges Fazit der Arbeit des Teams war es, dass sich das Ozonloch langsam erhole und bis 2050 vollständig schließen könne. Trotz der harten Bedingungen, wie eine Durchschnittstemperatur von -20 Grad Celsius, wäre Ludewig jederzeit gerne bereit, wieder in der Antarktis zu forschen.
Nach ihrer Rückkehr begann sie als Leiterin des Salzburger Sonnblick Observatoriums zu arbeiten. Das Sonnblick Observatorium ist weltweit das einzige seiner Art, bei dem man auf einer Höhenlage von 3.106 Metern arbeiten kann. Aufgrund jener hohen Lage und dem nur geringen Anteil an Emissionen kann Klima-Monitoring betrieben und ein globaler Mittelwert gemessen werden.
Mit einem Kommentar zum Klimawandel beendete die Forscherin ihren Vortrag: 'Wir in Österreich haben die Mittel, um gegen den Klimawandel vorzugehen und sollten als Vorbild für andere wirken,' und eröffnete die Fragerunde für die begeisterten Schülerinnen und Schüler."
Chiara Kain, Schülerin am Bundesgymnasium Babenbergerring