Ass.-Prof. Bernhard Schwartz
- 4 Besuche pro Semester
- Regionen: Wien, Wien-Umgebung, Oberösterreich (sofern öffentlich gut erreichbar)
- Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK II
- Keine anfallenden Kosten für die Schule
Forschungsschwerpunkte
- Ergonomie
- Sitzzeitreduktion
- Körperliche Inaktivität
- Gesundheitsförderung und Prävention
- Klinische Studien
Aktuelle Projekte
Wie wirkt sich die Arbeitsplatzgestaltung auf unsere Gesundheit und Leistung aus? Warum sollten wir öfters unsere Haltung wechseln? Wie genau funktioniert „dynamisches Sitzen“? Und wie könnte ein ergonomischer Schreibstift aussehen?
Was zunächst noch etwas fern scheint, betrifft uns alle – in ferner oder naher Zukunft: Ich gebe Einblicke u.a. in die Themen und Methoden der Ergonomie, also der Wissenschaft von der menschlichen Arbeit. Dabei geht es um die Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen und nicht umgekehrt. Wir wollen aber auch diskutieren, wie wir unsere Gesundheit fördern können und warum das wichtig ist.
Der Haltungswechsel am Büroarbeitsplatz: Ein regelmäßiger Wechsel zwischen Sitzen und Stehen kann dabei helfen, verschiedenste berufsbedingte Krankheiten vorzubeugen. Dies ist zwar weitgehend bekannt, doch die bisherigen Konzepte scheinen nicht zu funktionieren. Deshalb entwickeln wir neue Arbeitsplatzkonzepte, die einen regelmäßigen Haltungswechsel fördern. Wir möchten herausfinden, wie diese von den zukünftigen Benutzer/innen angenommen werden und wie sie sich auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit auswirken.
Effekt von dynamischem Sitzen auf die Schmerzentwicklung von Schmerzentwickler*innen in Büroumgebungen: Langes Sitzen führt bei vielen Menschen zu Schmerzen im Bewegungsapparat (z.B. im Rücken). Doch durch regelmäßige körperliche Aktivität, etwa durch Gehen, kann die Schmerzentwicklung vermindert werden. Das Projekt untersucht, ob auch das dynamische Sitzen, also kleine Bewegungen während des Sitzens, einen positiven Effekt auf die Entstehung von Rückenschmerzen hat.
Effektivität eines ergonomischen Schreibstiftes auf Schmerzen und Schreibleistung: Wie wirkt sich ein innovatives Stiftdesign auf die Ermüdung, Schmerzen und Schreibleistung aus? Durch die zunehmende Digitalisierung sind wir heutzutage mehr Tippen auf Geräten als Schreiben gewöhnt. Intensives handschriftliches Schreiben kann zu Problemen in den Händen und Fingern führen. Grund dafür ist oftmals ein zu hoher Druck, weshalb neue Schreibstifte entwickelt werden, die diese Kräfte reduzieren.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Nach seinem Masterabschluss am Technikum Wien im Bereich „Gesundheits- und Rehabilitationstechnik“ startete Bernhard Schwartz 2010 seine wissenschaftliche Karriere als Studienleiter für inhalationstoxikologische Studien am Forschungszentrum Seibersdorf. Im Jahr 2012 wechselte er zur Fachhochschule Oberösterreich, um dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter und klinischer Studienleiter tätig zu sein. Seine mit dem österreichischen Staatspreis "Award of Excellence 2019" prämierte Dissertation zum Thema "Haltungswechsel am Büroarbeitsplatz" konnte er im Jahr 2019 erfolgreich an der Universität Wien abschließen. Derzeit ist er an der FH Gesundheitsberufe OÖ als Forscher und Lehrender tätig. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen und Vorträgen im Bereich der Ergonomie absolvierte er in den Jahren 2015 und 2019 Aufenthalte als Gastforscher am Royal Melbourne Institute of Technology in Melbourne, Australien und an der University of Wisconsin Milwaukee in den USA.