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Dr. Jana Lasser

Der Alternativtext wird in Kürze eingefügt
© Timotheus Hell
  • 1 bis 3 Besuche pro Jahr
  • Regionen: Steiermark (Graz und Umgebung)
  • Anfallende Kosten für die Schule: Keine


Forschungsschwerpunkte

Computergestützte Erforschung komplexer sozialer Systeme, z.B.:

  • die Modellierung der Ausbreitung von Krankheiten und Maßnahmen dagegen
  • die Wirksamkeit von "counterspeech" gegen hasserfüllte Kommentare in sozialen Medien
  • die Wirksamkeit von Interventionen gegen die Ausbreitung von Falschinformationen in sozialen Medien


Aktuelle Projekte

Wie wirksam ist die digitale "Gegenrede" (counter speech)? Der Umgang miteinander in den sozialen Medien ist oftmals ziemlich rau - manche sagen auch "toxisch" dazu. Es gibt organisierte "Trolle", die gezielt Menschen angreifen und fertig machen. Als Reaktion darauf hat sich das Phänomen der "counter speech" (Gegenrede) entwickelt: Menschen bieten den Trollen paroli, indem sie unter die hasserfüllten Kommentare Inhalte posten, die den Hass entkräften. Aktuell ist allerdings noch unklar, ob diese Gegenrede überhaupt in der Lage ist, die hasserfüllten Kommentare einzudämmen oder zumindest die Konversation davor zu bewahren, komplett abzudriften. Außerdem gibt es noch verschiedene "Strategien" der Gegenrede, z.B. das Gegenüber beleidigen, oder aber Fakten aufzählen oder Fragen an das Gegenüber stellen. Welche dieser Strategien am effektivsten ist, ist komplett unklar. Diese Fragen versuche ich zu beantworten, indem ich mir einen riesigen Datensatz von Tweets aus dem deutschsprachigen Raum ansehe: ich klassifiziere die counter speech strategien mittels maschinellem Lernen und sehe mir an, welche Wirkung verschiedene Strategien auf die Konversation entfalten.

Welche Maßnahmen helfen am besten gegen Corona? Bei der Eindämmung von Corona hat der Staat viele landesweite Maßnahmen, wie z.B. die das Tragen von Masken in geschlossenen Räumen erlassen. Ergänzend gab es aber auch sehr viele Maßnahmen, die ganz spezifisch für einzelne Bereiche gegolten haben: z.B. die Halbierung von Klassen in Schulen, oder das regelmäßige Testen von Personal in Altersheimen. Ich habe mich in meiner Forschung dafür interessiert, welche dieser einzelnen Maßnahmen und Kombinationen von Maßnahmen am wirkungsvollsten sind, bzw. ausreichen, um größere Ausbrüche zu verhindern. Dazu habe ich digitale Modelle von Altersheimen, Schulen und Universitäten erstellt und die Ausbreitung des Virus in diesen Einrichtungen simuliert und dabei verschiedene Maßnahmenkombinationen ausprobiert. Diese Forschung war gerade zu Beginn der Pandemie für Altersheime und Schulen sehr hilfreich, um zielgerichtet Maßnahmen einzuführen.

Projektlink

Wie lässt sich die Ausbreitung von Falschinformationen in sozialen Medien eindämmen? Während der Coronakrise ist uns allen bewusst geworden, welche Auswirkungen die Ausbreitung von Falschinformationen, wie z.B. dass Impfungen Autismus hervorrufen können, haben. Soziale Medien bieten durch ihre Schnelllebigkeit und Anonymität eine riesige Plattform, um die wildesten Mythen schnell unter die Leute zu bringen. Das Problem wurde erkannt, und aktuell gibt es verschiedene Ansätze, wie man damit umgehen kann. In meiner Forschungsgruppe verfolgen wir den Ansatz zu versuchen, die Strategien, mit denen Falschinformationen verbreitet werden, aufzudecken und Nutzer von sozialen Medien darüber zu informieren, damit sie weniger häufig darauf hereinfallen. Dazu zählt z.B. die starke Emotionalisierung von content, aber auch das herbeirreden von Uneinigkeit zwischen Expertinnen und Experten, wie es bei Diskussionen rund um den Klimawandel oft gemacht wird. Um die Wirksamkeit so einer Intervention - also die Leute über die Strategien die eingesetzt werden zu informieren - zu testen, haben wir ein Experiment mit mehreren huntert tausend Usern auf Twitter vorbereitet, in dem wir den Usern über Werbeeinschaltungen entsprechende Informationen zukommen lassen. Im Nachgang analysieren wir dann, wie sich die Nutzer auf Twitter verhalten.


Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

Ich bin in Graz geboren und habe dann in Göttingen (Deutschland) Physik studiert. In diesem Fach habe ich auch promoviert, ebenfalls in Göttingen am Max Planck Institut für Dynamik und Selbstorganisation. Während meiner Promotion habe ich begonnen, mich zunehmend für Themen aus dem Bereich Machine Learning und Data Science zu interressieren. Nach meiner Promotion bin ich an den Complexity Science Hub Wien gegangen, um Themen im Bereich Data Science mit Anwendungen in der Medizin zu erforschen. Kurz nachdem ich in Wien angekommen war ging die Pandemie los und ich habe mich voll der Modellierung der Wirksamkeit von Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus und der Beratung von Entscheidungsträgern in Gesellschaft und Politik gewidmet. Anfang 2021 bin ich dann nach Graz weitergezogen, um an der TU Graz das "Computational Social Science Lab" mitzubegründen. Dort erforschte ich Fragestellungen die die Gesellschaft umtreiben mit Hilfe von sogenannten "digitalen Spuren", die Menschen bei der Nutzung von sozialen Medien und anderen digitalen Plattformen hinterlassen.

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© Timotheus Hell
Organization
Universität Graz
Department/ Institute
IDea_Lab
eVisits in all schools, real visits in
Steiermark
Field(s) of Science
SOZIALWISSENSCHAFTEN
TECHNIK UND TECHNOLOGIE
INFORMATIK UND MATHEMATIK
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