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© BKA/Regina Aigner

Wissenschaftsbotschafter/innen: erste Bilanz 2023

Im Rahmen eines Pressegesprächs an der Universität für Bodenkultur Wien zog Bundesminister Martin Polaschek gemeinsam mit zwei Wissenschaftsbotschafter/innen und einer Lehrerin Bilanz über die Schulbesuche der Wissenschaftsbotschafter/innen im heurigen Jahr.
3 min read · 02. August 2023

Das BMBWF fördert mit dem sog. „TruSD: 10-Punkte-Programm“ Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft und Demokratie. Der OeAD unterstützt dabei u.a. durch den kontinuierlichen Ausbau verschiedener Formate der Wissenschaftsvermittlung an Schulen, wie etwa der Initiative „Wissenschaftsbotschafterinnen und -botschafter“, die im Februar 2023 von Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek präsentiert worden ist.

Inzwischen haben sich bereits über 360 Forschende österreichweit bereit erklärt, Schulen ehrenamtlich zu besuchen, um mit Kindern, Jugendlichen und Lehrkräften über ihre Forschung und ihren Berufsalltag zu sprechen. Dazu gehört auch Wissenschaftsbotschafter Univ.-Prof. Dr. Johannes Konnerth von der Universität für Bodenkultur Wien: „Wir wollen unsere Themen direkt zu den jungen Menschen tragen und sie dafür begeistern.“ Durch den persönlichen Kontakt zu den Wissenschaftsbotschafter/innen bekommt Wissenschaft ein Gesicht und wird greifbar. So können das Interesse für Forschung geweckt und neue Perspektiven eröffnet werden. „Ich möchte den Schüler/innen vermitteln, dass sie auch selbst Wissenschaftler/innen werden können.“, erläutert die Wissenschaftsbotschafterin Dr. Jagoda Pokryszka von der Medizinischen Universität Wien, die ebenfalls beim Pressegespräch von ihren äußerst positiven Erfahrungen berichtete. Die Begeisterung der jungen Leute und ihr kritisches Hinterfragen der eigenen Forschung sind nur zwei Aspekte, weshalb die Schulbesuche für die beiden Forschenden einen persönlichen Mehrwert darstellen.
 

Die Zahlen sprechen für sich

Dass die Wissenschaftsbotschafter/innen gerne in Schulen eingeladen werden, belegen auch folgende Zahlen eindrucksvoll: Während letztes Jahr insgesamt 165 Schulbesuche stattgefunden haben, waren es seit Anfang 2023 bereits 195 Schulbesuche (Stand: 13.07.2023). Insgesamt wurden von Jänner bis zum Ende des Schuljahres bereits mehr als 5.000 Kinder und Jugendliche aus 134 österreichischen Schulen, durch die Initiative erreicht. Rund die Hälfte der Besuche fand in Schulen in Wien (50 Besuche) oder Niederösterreich (41 Besuche) statt. Es folgen 23 Besuche in Oberösterreich und 20 Besuche in Tirol. (zur Landkarte)

Mir ist wichtig, den Unterricht nachhaltig zu gestalten und den Schüler/innen die nächste Schnittstelle näherzubringen.“, berichtet die Physik- und Geographie-Lehrerin Mag. Judith Freytag. Sie hat bereits mehrmals Schulbesuche organisiert und wird diese kostenlose, vom OeAD koordinierte, Initiative weiterhin in Anspruch nehmen. Der Schwerpunkt des Besuchs kann entweder von der Schulklasse je nach ihren Interessen festgelegt werden oder es wird einer von 111 thematischen Workshops gebucht. Die Themen sind vielfältig und reichen von Instagram-Poetry oder dem Fälschen mittelalterlicher Urkunden über Verschwörungsideologien bis zu Umweltethik oder der Demokratie in der EU.

Die Wissenschaft ist das Fundament unserer Gesellschaft und damit auch unserer Demokratie“, so BM Martin Polaschek, der sich abschließend bei allen Forschenden bedankt, die sich für diese wichtige Initiative als Botschafter/innen engagieren. Sein Dank gelte auch allen Lehrkräften, die die Schulbesuche möglich gemacht und die Wissenschaft ins Klassenzimmer gebracht haben. In diesem Zusammenhang ruft der Minister weiterhin dazu auf, das Angebot zu nutzen und Forschende in die Schule einzuladen.

 

Weitere Informationen zur Initiative: www.youngscience.at/botschafter_innen

Die Pressekonferenz ist nachzusehen in der ORF-TVthek

Zur Landkarte mit der Übersicht über die bisherigen Besuche (Jänner-Juli 2023).

Presseinformation

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