Dr. Georg Grasegger
- 4 Besuche pro Jahr
- Region: Oberösterreich
- Keine anfallenden Kosten für die Schule
Forschungsschwerpunkte
- Rigidity Theory
- Graphentheorie
- Algebraische Geometrie
- Symbolisches Rechnen
Aktuelle Projekte
Realisierungen starrer Graphen: Gerüste, Fachwerkbauten und Türme aus Stabkonstruktionen haben eines gemeinsam: Sie sollen stabil sein. Mathematisch kann Stabilität durch eine Darstellung der Bauten als Graphen analysiert werden. Ein Graph besteht dabei aus Kanten (Stäben) und Knoten (Verbindungselementen). Straßennetze werden oft als Graphen modelliert (Kanten sind dann Straßen und Knoten sind Kreuzungen). In diesem Projekt geht es allerdings um die Stabilität von Objekten. In der Ebene ist sehr viel über stabile Graphen bekannt, aber im dreidimensionalen Raum gibt es noch viele offene Fragestellungen. Das Projekt beschäftigt sich jedoch hauptsächlich mit der folgenden Frage. Angenommen wir haben eine Menge an Kanten mit vorgegebenen Längen. Wie viele Möglichkeiten gibt es dann, den Graphen zu zeichnen? Ein Dreieck mit vorgegebenen Kantenlängen hat etwa eine einzige Darstellung, abgesehen von Verschiebungen und Rotationen in der Ebene. Bei komplexeren Strukturen ist die Antwort aber nicht mehr so einfach. Stabile Graphen finden auch in Materialwissenschaften, Sensor-Netzwerken und bei der Formationskontrolle von Drohnen eine Anwendung.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Georg Grasegger studierte technische Mathematik mit Schwerpunkt Computermathematik an der Johannes Kepler Universität Linz. Nach dem Studium wechselte er an die Akademie der Wissenschaften ins Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics (RICAM). Neben seiner Forschung engagiert er sich auch in der Förderung junger Talente im Rahmen von Kinderuni, Young Scientists der Mathematik und Projektwochen der angewandten Mathematik.