Dr. Friederike Frieß
- 2 Besuche pro Semester
- Bevorzugte Regionen: Wien
- Besucht gerne folgende Schulstufen: Volksschulen, SEK I, SEK II
- Keine anfallenden Kosten für die Schule
Forschungsschwerpunkte
- Kernenergie, Atomenergie
- Neuartige Kernreaktoren
- Kernkraftwerke (Atomkraftwerke)
- Radioaktive Abfälle
- Proliferation und nukleare Sicherheit
- Strahlenschutz
- Kernwaffen (Atomwaffen)
Aktuelle Projekte
Behandlung von radioaktiven Abfällen in neuartigen Reaktoren: Die Bestrahlung von radioaktiven Abfällen in schnellen, neuartigen Reaktoren soll hochradioaktive Abfälle weniger gefährlich machen und damit die Anforderung an ein Endlager reduzieren. Die Umsetzbarkeit dieser Idee ist noch nicht bewiesen, genauso wie ihr Nutzen stark angezweifelt wird. Probleme sind beispielsweise die Verbreitung von waffenrelevanten Materialien und Technologien, die Verfügbarkeit der notwendigen Technologien im groß-industriellen Maßstab und der tatsächliche Nutzen für die Endlagerung.
Optimierung von Accident Management Maßnahmen bei schweren Unfällen in Leichtwasserreaktoren: In Leichtwasserreaktoren, wie sie auch um Österreich herum eingesetzt werden, kann es zu schweren Unfällen kommen. Der Betreiber versucht dann durch unterschiedliche Maßnahmen (zum Beispiel das Öffnen von Ventilen), die Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Umwelt zu reduzieren oder am besten ganz zu verhindern. Mit Computersimulationen schätzt das Forschungsteam ab, zu welchen Zeitpunkten man bestimmte Maßnahmen treffen sollte, um die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu reduzieren.
Alterung von Kernkraftwerken: Kernkraftwerke sind in der Regel zunächst für 40 Jahre in Betrieb. Danach kann die Laufzeit verlängert werden. Von Land zu Land wird unterschiedlich gehandhabt, welche Anforderungen die Kernkraftwerke dann erfüllen müssen, um weiter sicher betrieben zu werden. Während in den USA der Stand der Technik zum Zeitpunkt der Erstgenehmigung ausreicht, fordert zum Beispiel Frankreich eine Nachrüstung auf den Stand von Wissenschaft und Technik. Diese Nachrüstungen sind nur teilweise möglich und oft sehr teuer.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
- Physikstudium an der Technischen Universität Darmstadt
- Promotion an der Technischen Universität Darmstadt (Neutronenphysikalische Simulation schneller Reaktorkerne) (Abschluss 2017)
- Senior Researcher an der BOKU