Univ.-Prof. Andreas Fink
- 2 Besuche pro Jahr
- Region: Steiermark
- Keine anfallenden Kosten für die Schule
Forschungsschwerpunkte
- Kreativität
- Sport
- Gehirn
Aktuelle Projekte
Kreativität im Fußball: Erfolgreiche Spielzüge in Fußballspielsituationen sind oft originell und überraschend. Somit scheinen nicht nur technische und physische Fähigkeiten der Spielerinnen und Spieler, sondern auch kreative Fähigkeiten wichtige Komponenten für den Erfolg im Fußballspiel zu sein. Die Entscheidungen der Spielerinnen und Spieler müssen auf alle relevanten Informationen aus ihrer Umgebung (Positionen, Verhalten von Teamkolleg/innen und Gegner/innen etc.) und ihrem Gedächtnis (Regeln, fußballspezifisches Wissen etc.) basieren und sie müssen schließlich die Effizienz/Brauchbarkeit des vorgestellten Spielzugs bewerten (bei gleichzeitiger Hemmung unpassender oder naheliegender Lösungsansätze etc.). Kreative Lösungen in Sportspielsituationen scheinen somit sehr vergleichbar mit klassischen Konzepten aus der Kreativitätsforschung zu sein. Insgesamt zeigt das Projekt auch, dass neben technischen und körperlichen Fähigkeiten auch kognitive Funktionen (z.B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis etc.) wichtige Komponenten im Fußball sind.
Sport und Gehirn: Immer mehr empirische Befunde stützen die Annahme, dass Bewegung, Sport und körperliche Fitness einen positiven Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden sowie auf unterschiedliche Gehirnfunktionen haben können. Fitness kann angesichts der vorliegenden Befunde als bedeutsamer Lifestyle-Faktor angesehen werden, der mit vielfältigen positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit, Denk- und Leistungsfähigkeit sowie unser Wohlbefinden über die gesamte Lebensspanne hinweg assoziiert ist. Doch viele Fragen sind hier noch weitgehend ungeklärt. In diesem Projekt werden in enger Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen (Sport-)Psychologie und Sportwissenschaften geeignete Bewegungsinterventionen entwickelt und empirisch überprüft. Insgesamt soll in diesem Projekt ein umfassenderes Verständnis darüber erzielt werden, wie sich Fitness und Bewegung auf Gehirnfunktionen und somit auf Facetten der kognitiven Leistungsfähigkeit und Indikatoren der psychischen Gesundheit auswirken.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
- 2002 Promotion und 2008 Habilitation im Fach Psychologie (Titel der Habilitationsschrift: “The neuroscientific study of creative thinking”)
- Seit 2020 Professor für Biologische Psychologie an der Universität Graz
- Forschungsaktivitäten zu Kreativität/Förderung von kreativen Denkleistungen sowie zur Beziehung zwischen körperlicher Aktivität (Sport) und Affekt, Kognition und Gehirnfunktionen
- Lehrtätigkeiten an den Universitäten Potsdam, Graz, Klagenfurt und Krems sowie an den Pädagogischen Hochschulen Graz, Linz und Wien